Der Kiazl oder auch Kienzl ist eine alte Tiroler Speise, die laut Maria Drewes als Suppe, aber auch gerne zu salzigem Schmalzgebackenen gegessen wird. Auch meine Oma hat früher immer wieder erzählt, dass sie oft einen Kiazl als Vorspeise zu einer kleineren Hauptspeise oder aber auch zu herausgebackenen Kiachl oder Blattln gemacht hat. Die Äpfelbäume waren sowieso schon immer im Garten und auch die Bohnen wurden selbst angebaut. Ich selbst habe vorher noch nie einen Kiazl gegessen, aber bin nach der heutigen Premiere von der Kombination aus Apfelmus mit leicht gesalzenen Bohnen sowie der braunen Butter ganz begeistert.
Zutaten:
ca. 1 kg Äpfel (Boskop vom Garten)
etwas Wasser
Zimt
150 g Bohnen (Bortolotti)
1/2 TL Natron
Salz
20 g Butter
Zubereitung:
Die Bohnen in einem Sieb abspülen und am besten schon am Vortag in kaltem Wasser einweichen. Am nächsten Tag mit frischem Wasser und einem halben Teelöffel Natron aufkochen und ca. 45 min kochen. Die Bohnen sollten noch etwas Biss haben. Dann die Bohnen salzen und abkühlen lassen.
Inzwischen die Äpfel vierteln, das Kerngehäuse entfernen und klein schneiden. Mit etwas Wasser weichkochen, ein wenig Zimt darübergeben und mit einem Mixstab pürieren. Ebenfalls etwas abkühlen lassen.
Die Butter in einem kleinen Pfännchen schmelzen und braun werden lassen.
Zum Anrichten das Apfelmus in ein Schüsselchen, Bohnen daraufgeben und mit der Butter abschmalzen.
Am besten lauwarm essen.
Kienzl niemals pürieren 🤣 so kenn ich es. 👍 Top man findet sonst nicht’s über de Speiß, ein Dankeschön!!!!