Das erste Mal selbst gemachte Germknödel. Ein bisschen Respekt davor hatte ich schon, halten sie beim kochen zusammen oder nicht? Sie hielten! Der Germteig war schon vielfach erprobt, die Zwetschgen zu Powidl eingekocht, also wurde der erste Urlaubstag zum kochen genutzt. Geworden sind es 16 Knödel. 8 wurden im Wasser gekocht, 8 als Wuchteln im Rohr gebacken. So schmecken sie auch ausgekühlt noch hervorragend.
Zutaten:
1/2 kg Mehl
30 g Zucker
1/2 TL Salz
1 Ei
ca. 1/4 l Milch
50 g Butter
30 g Germ
Powidl zum Füllen
zum Anrichten:
Staubzucker
Mohn
zerlassene Butter
Zubereitung:
Mehl, Zucker und Salz in eine Mixschüssel geben und den Germ hineinbröseln. Butter in einem Pfandl zerlassen und mit Milch aufgießen. Das Ei und die Milchmischung zum Mehl geben und bei geringer Geschwindigkeit zu einem Germteig kneten. Er soll sich am Ende vom Schüsselrand lösen. Mit einem Geschirrtuch abdecken und an einem warmen Ort (bei mir am Balkon) aufgehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. Das dauert ca. 45 min.
Dann den Teig auf ein bemehltes Brett geben, zu einem Rechteck ziehen und in 16 kleine Rechtecke teilen. Je einen Teelöffel Powidl daraufgeben und fest verschließen. Mit der Naht nach unten auf ein bemehltes Geschirrtuch geben, abdecken und weitere 30 min gehen lassen.
Inzwischen in einem weiten Topf Wasser zum kochen bringen, salzen und die Germknödel mit der glatten Seite nach unten einlegen. Deckel schließen und 5 min ziehen lassen. Dann den Deckel abheben, die Knödel umdrehen und mit einer Kartoffelschälgabel dreimal einstechen. Weitere 6 min bei offenem Deckel fertig garen.
Mit zerlassener Butter, geriebenen Mohn und genug Staubzucker bestreuen und genießen.
Alternative:
Die gegangenen Teiglinge in eine bebutterte Ofenform schlichten und bei 175 °C ca. 30 min zu Wuchteln backen.
PS: Normalerweise gibt es die Wuchteln bei uns nur mit Marillenmarmelade.